Jakominiplatz Graz

Jakominiplatz

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Jakominiplatz Graz

Neben dem Hauptplatz und dem Bahnhofsplatz (Europaplatz) ist der Jakominiplatz einer der zentralen Plätze in Graz. Für viele Grazer ist der Platz der zentrale Punkt in der Stadt – denn hier am Jakominiplatz laufen alle sieben Linien der Grazer Straßenbahn zusammen. Und natürlich auch noch unzählige Buslinien. Wenn du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Graz fährst, wirst du sicher auch nicht nur einmal am Jakomini vorbeikommen.

Umgangssprachlich wird der Platz aber meistens einfach nur mit Jako, Jaki oder Jackie abgekürzt – auf Dauer doch deutlich einfacher und angenehmer. Der Jako liegt gerade noch im ersten Grazer Bezirk, der Inneren Stadt. Du kannst den Platz also ideal erreichen und bist sofort im Zentrum vom Graz. Am Rande der historischen Alstadt gelegen, kommst du über die Herrengasse direkt zum Hauptplatz. Dort befindet sich auch das Rathaus von Graz. Und direkt hinter dem Hauptplatz ragt hoch der Schlossberg mit dem berühmten Grazer Uhrturm auf.

Der Jakominiplatz in Graz
Der Jakominiplatz in Graz

Der Jakominiplatz

Architektonisch ist der Jakominiplatz allerdings keine so imposante Sehenswürdigkeit wie der Hauptplatz. Hässlich kann man ihn keinesfalls nennen – rund um den Platz stehen viele historische Häuser und Gebäude. Doch seiner primären Funktion als Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Nahverkehrs geschuldet befindet sich auf dem Platz zu großen Teilen die benötigete Infrastruktur. Bushäuschen, Haltestellen, Stromleitungen, Informationscenter, viele kleine Imbissbuden, von all dem ist der Jako in erster Linie geprägt. Und natürlich verkehren hier reg die verschiedenen Straßenbahnen und Buslinien.

Am Jako kommen deshalb extrem viele Leute zusammen. Ständig herrscht hier ein reges Treiben und Gewusel, überall fahren Busse und Straßenbahnen ein oder ab und Fußgänger und Radfahrer kommen kreuz und quer über den Platz. Hier den Überblick zu behalten ist beinahe unmöglich.

Graz Hauptplatz
Im Vergleich zum Jakomini fast leer – der Grazer Hauptplatz

Die Form des Jako lässt sich nur schwer beschreiben. Entgegen vieler anderer Plätze ist der nicht rechteckig, sondern eher einer Art Dreieck mit vielen Einbuchtungen. Dabei zeigt die “Spitze” zum Eisernen Tor und zur Herrengasse. Dort wird der Jako dann allerdigns vom Opernring begrenzt und abgeschlossen. Auf dem Platz selbst kreuzen sie verschiedenen Straßenbahnen in allen Möglichen Formen, auch einen Wendekreis gibt es. Dazwischen sind schließlich auch noch die verschiedenen Bushaltestellen. Auch viele Stände, Buden und Imbisse sind über den Platz verstreut. Wenn du selbst auf dem Platz stehts wirst du diesen gar nicht auf einmal überblicken können, so verwinkelt ist er. Insgesamt misst der Jakominiplatz eine Fläche von etwa 17.000 m². Ganz genau lässt sich das aber nicht sagen.

Jakominiplatz Graz
Mitten am Jakominiplatz Graz

Wissenswertes und Fun Facts

Der Platz selbst wurde bereits 1786 geschaffen, seine heutige Form erhielt er allerdings erst im Jahr 1900. Zu Beginn natürlich noch ohne Busse und Straßenbahnen. Aber bereits 1878 wurde der Jako mit dem Hauptbahnhof durch die erste Bim von Graz mit dem Hauptbahnhof verbunden. Diese wurde damals allerdings noch von Pferden gezogen. Ab dem Jahre 1899 wurden schließlich alle Straßenbahnen in Graz rein elekrtisch betrieben.

Jakominiplatz öffentlicher Verkehr
Nicht mehr wie früher – heute fährt die Bim in Graz voll elektrisch

Auch die erste Tankstelle Österreichs und damit auch von Graz wurde am Jakominiplatz eröffnet. Im Jahr 1924 eröffneten Heinrich Haas und Karl Löffler am Jako die erste Tankstelle der Republik. Verkauft wurde damals allerdings nur Benzin. Zuvor musste man sich den Treibstoff noch in der Apotheke kaufen. Die erste Tankstelle in Wien wurde dabei erst über ein Jahr später eröffnet. Allerdings musste die Tankstelle am Jakominiplatz im 1964 dem öffentlichen Nahverkehr weichen und wurde abgerissen. Seit dem 16. September 2024 erinnert allerdings eine Zapfsäule genau 100 Jahre nach der ursprünglichen Eröffnung wieder an jene erste Tankstelle. Allerdings ist die heutige nur ein Modell und nicht angeschlossen, somit auch nicht in Betrieb.

Der Jokominiplatz selbst befindet sich noch im ersten Bezirk von Graz, der Inneren Stadt. Darunter im Süden grenzt der sechste Bezirk Jakomini direkt an den Platz an. Über die Namensherkunft und die Bedeutung Jakominis für Graz später noch mehr. So kommt es allerdings, dass die südliche Häuserzeile des Jako schon nicht mehr zur Inneren Stadt, sondern bereits zum sechsten Bezirk gehört.

Blick über den Jako
Blick über den Jako

Das Rondeau am Jakominiplatz

Ziemlich zentral mitten auf dem Jakominiplatz steht ein großes Rondeau. Du kannst es kaum übersehen! Hier werden zu jeder Tageszeit aktuelle Informationen und Nachrichten rundumlaufend angezeigt. Außerdem befindet sich im Rondeau eine Auskunftsstelle der Grazer Linien, wo du dich jederzeit zu Fahrplänen, Ausfällen und Tarifen beraten lassen kannst und sonstige Informationen bekommst, wenn du nicht weiterweißt. Diese hat von Montag bis Samstag immer von 7-17 Uhr geöffnet und du kannst während dieser Zeiten jederzeit nachfragen. Weiters befindet sich dort eine Toilette und verschiedene kleine Kioske und Imbisse.

Das Rondeau zentral am Jakominiplatz
Das Rondeau zentral am Jakominiplatz

Namensherkunft des Jako

Benannt ist der Jakominiplatz sowie der angrenzende sechste Bezirk Jakomini nach Kaspar Andreas Ritter von Jacomini-Holzapfel-Waasen. Dieser kaufte von 1782 bis 1784 beachtliche Mengen an Grund im damaligen Süden von Graz. Bald darauf wurde auch schon fleißig gebaut. Der auf seinem Grund entstandene Bezirk wurde schon bald Jakomini genannt. In Mitten des neuen Bezirks lag ein großer Platz von dem sämtliche Hauptstraßen des neuen Viertels ausgingen – der Jako. Zu Beginn hieß dieser allerdings noch Josefsplatz, nach dem damals regierenden Kaiser Joseph II.. Doch bald nach seinem Tode wurde der Platz in Jakominiplatz umgetauft und erhielt damit seinen heutigen Namen.

Der Grazer Jakomini
Der Grazer Jakomini

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Das Eiserne Tor

Im Norden wird der Jako durch den Opernring begrenzt. Auf der anderen Seite der Straße befindet sich das Eiserne Tor. Wer hier allerdings auf ein massives Tor aus Metall gehofft hat wird leider enttäuscht. Beim Eisernen Tor handelt es sich lediglich um einen kleinen, knapp 3.000 m² großen, dreieckigen Platz. Driekt ans Eiserne Tor schließt die Herrengasse und damit der Weg in die Altstadt an. In der Mitte des Platzes findest du eine ausgedehnte Grünfläche, wo sich auch ein Brunnen befindet. Außerdem steht dort auch die Mariensäule. Oben auf der Spitze der schwarzen Säule thront die goldenen Jungfrau Maria. Sie wurde im Jahr 1670 nach dem Sieg über die Türken errichtet und wird deshlab auch zuweilen als Türkensäule bezeichnet. Zu Beginn stand die Säule allerdings am Karmeliterplatz, bis sie 1796 auf den Jakominiplatz übersiedelt wurde. Seit 1928 steht sie nun allerdings im Zentrum des Eisernen Tors.

Die Mariensäule am Eisernen Tor Graz

Der Name des Platzes Eisernes Tor ist jedoch nicht völlig aus der Luft gegriffen. Früher stand an diesem Platz das Stadttor der befestigeten Stadt. Im Laufe der Zeit wurde die Stadtmauer und das Tor entfernt, der Name blieb jedoch erhalten. In der Adventszeit findet am Eisernen Tor auch jedes Jahr einer der vielen Weihnachtsmärkte in Graz statt.

Auch wenn der Platz Eisernes Tor praktisch direkt an den Jakomini angrenzt, ist er dennoch ein eigenständiger Plaz und gehört folglich nicht zum Jako. Vielen, auch Grazern, ist dies nicht direkt bewusst und deshalb kommt es auch öfters zu Verwechslungen. Oder das Eiserne Tor wird zum Jako dazugehzählt obwohl er eigentlich ein separater Platz direkt neben dem Jako ist. So oder so, sehenswert ist das Eiserne Tor allemal und ist eine der vielen Sehenswürdigkeiten in Graz.

Lage des Jakominiplatz

Wie oben schon erwähnt liegt der Jakominiplatz ganz im Süden des ersten Bezirkes von Graz, der Inneren Stadt. Direkt südlich an den Jako angrenzend beginnt der sechste Bezirk Jakomini. Damit markiert Jakominiplatz das südliche Ende bzw. den Beginn der historischen Altstadt von Graz. Wie die gesamte Grazer Altstadt liegt auch der Jako links der Mur. Dabei liegt dieser auch ziemlich mittig zwischen Stadtpark und Mur.

Auch abends ist am Jakomini immer noch was los
Auch abends ist am Jakomini immer noch was los

Wenn du im Norden des Jako den Opernring überquerst gelangst du zum Eisernen Tor. Direkt dahinter beginnt die Herrengasse, die Einkaufsmeile und Hauptstraße der Altstadt. Auch die Fußgängerzone beginnt hier. Durch die Herrengasse schlenderst du gemütlich zum Hauptplatz und zum Schlossberg mit dem Uhrturm.

Vom Jakominiplatz durch die Herrengasse in die Altstadt
Vom Jakominiplatz durch die Herrengasse in die Altstadt

Zum Jako gelangst du fast immer von selbst, denn hier halten alle sieben Straßenbahnlinien der Grazer Linien. Auch zahrleiche Busse fahren den Jako an. Selbstverständlich kommst du auch mit dem Auto zum Jako, doch dann hast die die Problematik mit dem Parken. Schau dazu weiter unten zum Parken am Jako. Über den Platz verläuft zudem auch ein gut ausgebauter Fahrradweg, der besonders im Sommer gut befahren ist.

Wo parken am Jakominiplatz

Mit dem Auto bist du in der Grazer Innenstadt meist eher schlecht beraten – du stehst oft viel im Stau und musst dir auch noch einen oft raren Parkplatz suchen. Deshalb empfehle ich dir außerhalb zu parken und mit dem Rad oder dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr die letzten Meter zurückzulegen. Meist bist du so sogar schneller.

Jakominiplatz Graz Parken
Wo am besten parken am Jakominiplatz Graz?

Wenn du trotzdem mit dem Auto am Jako parken willst, kannst du direkt am Platz in der Tiefgarage Steirerhof parken. Alternativ gibt es nur einige Meter vom Jako entfernt auch eine Tiefgarage bei der Oper. Oberirdisch gibt es direkt am Jakomini keine Parkmöglichkeiten. Wenn du weitere Parkplätze in Graz suchst oder generell auf dder Suche nach Parkplätzen in der Grazer Innenstadt für deinen Besuch in Graz bist, schau am besten hier bei Parken in Graz.

Weihnachtsmarkt am Jakominiplatz

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit findest du in Graz unzählige Adventmärkte in der ganzen Stadt. An allen möglichen verschiedenen Plätzen werden dann die Weihnachtsmärtke in Graz aufgebaut. Einer der außergewöhnlichsten und schönsten ist dabei der Weihnachtsmarkt auf dem Schlossberg. Am Jakominiplatz direkt findet kein Weihnachtsmarkt statt. Das wäre alles zu dicht und zu gefährlich mit den ständig verkehrenden Straßenbahnen und Bussen. Jedoch auf der gegenüberliegenden Seite, am Eisernen Tor, wirst du fündig. Hier am Eisernen Tor wird jedes Jahr ein Weihnachtsmarkt aufgebaut. An den vielen kleinen Buden kannst du bei Punsch und Keksen Voll und Ganz in die weihnachtliche Stimmung eintauchen.

Der Schlossbergkasematten Weihnachtsmarkt

Öffentlicher Verkehr – Knotenpunkt Jako

Wie schon zuvor erläutert ist der Jakominiplatz in Graz der zentrale Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr. Lediglich der Europaplatz am Bahnhof wird ähnlich oft angefahren, jedoch liegt dieser weiter enfernt vom Stadtzentrum. Ob du nur am Jako vorbeifährst oder in ein anderes Transportmittel umsteigen musst, sicher wirst du in Graz bald am Jako vorbeikommen. Er ist zentraler Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Nahverkehrs von Graz.

Eine der vielen Straßenbahnen in Graz – zum Jako fährt sie gewiss

Hier am Jakominiplatz laufen alle Straßenbahnen der Grazer Linien zusammen, alle Linien 1 bis 7. Am Abend und am Wochenende fährt hier auch die Linie 23. Auch unzählige Buslinien fahren den Platz regelmäßig an. Darunter die Linien 30, 31, 31E, 32, 33, 34, 34E, 35, 39, 40, 67E. Dazu verkehrt auch die Nightline mit den Linien N1-N8. Aber auch mehrere Regionalbusse und Flixbusse halten am Jakomini wie die Busse 200-470 und X20-X40 nach Eggersdorf, Feldbach, Fürstenfeld, Gleisdorf, Hartberg, St. Radegund, Weiz, die Linie 430 nach Laßnitzhöhe, die 431 nach Nestelbach, 440, 441 nach St. Marein, Kirchberg, 510 nach Fernitz, Kalsdorf, 521 Siebing, Schwasdorf sowie weitere. Auch die Flixbusse 96, X96 nach Wien fahren hier ab.

Am Jakominiplatz herrschts stets viel Verkehr - Busse und Straßenbahnen fahren laufend
Am Jakominiplatz herrschts stets viel Verkehr – Busse und Straßenbahnen fahren laufend

Neben den Öffis kann man natürlich auch mit dem Auto über den Jako fahren. Du kannst ihn über viele Straßen erreichen, aber am besten über den Opernring, beziehungsweise Gleisdorfer- und Radezkystraße. Schau dazu am besten unter dem Absatz Lage genauer. Auch ein gut ausgebauter Fahrradweg führt zum und über den Jako. Besonders in den Morgen- und Abendstunden und natürlich im Sommer herrscht hier viel Verkehr.

Die Geschichte des Jakominiplatz

Was heute als quirliger Verkehrsknotenpunkt mitten in Graz bekannt ist, war vor rund 250 Jahren nichts weiter als ein freies Glacis – eine unbebaute Fläche vor den Stadtmauern, Teil der barocken Verteidigungsanlagen rund um das Eiserne Tor. Erst mit der Auflassung der Festung im Jahr 1782 und dem Verkauf der umliegenden Gründe begann sich das Bild zu wandeln.

Maßgeblich daran beteiligt war der Kaufmann Kaspar Andreas von Jakomini, der den größten Teil der Flächen erwarb – mit einer Vision: eine moderne Vorstadt südlich der Altstadt zu schaffen. Noch vor dem Baubeginn ließ er einen großzügig angelegten Platz abstecken, von dem sternförmig Straßen abgingen – der Ursprung des heutigen Jakominiplatzes. In den Jahrzehnten darauf entstand hier eine urbane Erweiterung, die damals als „Jakominivorstadt“ bekannt war.

Viel unterwegs am Jako Graz
Viel unterwegs am Jako Graz

Das erste prägende Gebäude war der sogenannte „Neuhof“ (heute Jakominiplatz 16), in dem sich einst die k. k. Oberpostverwaltung befand. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Platz durch seine verkehrsgünstige Lage zu einem belebten Treffpunkt – Marktstände, Kutschen, Kaffeehäuser und Gasthöfe prägten das Bild. Ein Meilenstein war 1878 die Einführung der Pferdetramway, die vom damaligen Südbahnhof bis hierher fuhr – damit wurde der Jakominiplatz zum Herz des Grazer Nahverkehrs.

Die Mariensäule, ursprünglich am Karmeliterplatz aufgestellt, schmückte von 1786 bis 1927 den Jakominiplatz, bevor sie an ihren heutigen Standort Am Eisernen Tor versetzt wurde.

Mariensäule Eisernes Tor Graz
Die Mariensäule hat heute ihren Platz am Eisernen Tor – zuvor stand sie am Karmeliterplatz und auch am Jakominiplatz

Modernisierung im 20. Jahrhundert

In den 1930er-Jahren plante man gar ein zwölfgeschossiges Hochhaus, das architektonisch den damaligen Zeitgeist widerspiegeln sollte – doch die Umsetzung scheiterte am fehlenden Budget. Noch radikalere Pläne folgten in der NS-Zeit: Über 100 Gebäude sollten für monumentale Parteigebäude weichen, doch auch diese Visionen blieben unrealisiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigte sich die Stadt mit einem Generalverkehrsplan, für dessen Umsetzung 1964 ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt wurde. Es kursierten futuristische Ideen, darunter die Unterflurlegung der Straßenbahn und Hochhäuser als neue Akzente – realisiert wurde davon wenig.

Erst in den Jahren 1995 bis 1996 wurde der Platz umfassend neu gestaltet: Er wurde zur großteils autofreien Fußgängerzone, öffentlich zugängliche Verkehrsflächen wurden durch ein Shared-Space-Konzept gegliedert, das den Platz funktional, aber offener wirken lässt. Die bis dahin stark vom Individualverkehr dominierte Fläche wurde zum Umsteigeplatz für Busse, Straßenbahnen und Regionalverkehr umgebaut.

Der Jakominiplatz ist heute neu gestaltet
Der Jakominiplatz ist heute neu gestaltet

Seit 2005 wird der Jakominiplatz aus Sicherheitsgründen auch per Video überwacht – ein deutliches Zeichen für den Wandel von einem bloßen Verkehrsknoten zu einem hochfrequentierten, urbanen Raum mit sozialen Herausforderungen.

Die Jakominiplatz Öffnungszeiten

Der Jakominiplatz ist wie der Hauptplatz ein normaler, öffentlicher Platz der Stadt Graz. Er hat keine gesonderten Tore oder einen Zaun und kann demzufolge auch nicht geschlossen werden. Damit sind die Jakominiplatz Öffnungszeiten einfach: Es gibt keine! Der Jako ist das ganze Jahr rund um die Uhr geöffnet und du kannst ganz einfach hin. Ledigleich zeitweise kann des Platz für Bauarbeiten oder bei großen Demonstrationen gesperrt werden. Doch ansonsten hat der Jako immer offen.

Gebäude am Jakominiplatz

Am Jakominiplatz stehen neben den vielen Bus- und Straßenbahnhaltestellen und Wartehäuschen auch viele kleine Buden und Imbisse. Dort kannst du dir kleine Snacks oder etwas zu trinken kaufen. Auch ein öffentliches WC und ein Fahrkartenautomat für die Grazer Linien befinden sich auf dem Platz. Um den Platz herum stehen modernere, auffallende Gebäude wie das Motel One oder das Haus der GRAWE. Auch einen McDonalds und einen BurgerKing findest du am Jako.

Von den damals errichteten Historsichen Gebäuden sind heute noch viele erhalten. Ein prominentes Beispiel ist zum Beispiel der Steirerehof, früher der Gasthof Zur Stadt Triest. Heute ist der Steirerhof ein rennomiertes Hotel und Einkaufszentrum in Graz. Auch das Dorotheum befindet sich am Jakominiplatz, ein Pfandleihhaus und Juwelier.

Die häufigsten Fragen zum Jakominiplatz

1. Wo liegt der Jakominiplatz in Graz?

Der Jakominiplatz befindet sich im Süden der Inneren Stadt, direkt an der Grenze zum Bezirk Jakomini. Er markiert den Übergang zwischen Altstadt und moderner Innenstadt – nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt.

2. Warum ist der Jakominiplatz so bekannt?

Der Jakominiplatz ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt von Graz. Hier treffen alle sieben Straßenbahnlinien sowie zahlreiche Busse zusammen – kein anderer Ort in Graz wird so oft angefahren.

3. Wie komme ich am besten zum Jakominiplatz?

Am einfachsten erreichst du den Jako mit den Straßenbahnen der Linien 1–7 oder einem der vielen Stadtbusse. Auch Regional- und Flixbusse halten hier regelmäßig. Mit dem Auto gelangst du über den Opernring oder die Radetzkystraße dorthin.

4. Gibt es am Jakominiplatz Parkmöglichkeiten?

Direkt am Platz kannst du in der Tiefgarage Steirerhof parken. Alternativ bietet sich die Tiefgarage bei der Oper an. Oberirdisch sind keine Parkplätze vorhanden.

5. Was gibt es am Jakominiplatz zu sehen?

Der Platz selbst ist kein klassisches Sightseeing-Ziel, aber umgeben von historischen Gebäuden, kleinen Imbissständen und Geschäften. In der Nähe findest du das Eiserne Tor, die Herrengasse und über diese den Weg zum Hauptplatz und Schlossberg.

6. Hat der Jakominiplatz Öffnungszeiten?

Nein – der Jakominiplatz ist ein öffentlicher Platz und daher rund um die Uhr frei zugänglich.

7. Gibt es am Jakominiplatz einen Weihnachtsmarkt?

Nein, wegen des dichten Straßenbahnverkehrs findet dort kein Weihnachtsmarkt statt. Der nächste ist aber nur wenige Meter entfernt – am Eisernen Tor, direkt gegenüber.

8. Woher stammt der Name Jakominiplatz?

Der Platz ist nach Kaspar Andreas Ritter von Jakomini-Holzapfel-Waasen benannt, der im 18. Jahrhundert die umliegenden Grundstücke erwarb und die „Jakominivorstadt“ gründete.

9. Seit wann gibt es den Jakominiplatz?

Er wurde 1786 angelegt und erhielt seine heutige Form um 1900. Schon 1878 fuhr hier die erste Pferdetramway – die Vorgängerin der heutigen Straßenbahn.

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