Schlossberg Graz Sehenswürdigkeiten

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Schlossberg Graz Sehenswürdigkeiten

Der Grazer Schlossberg ist neben dem Uhrturm wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit in Graz. Schließlich steht ja auf dem Schlossberg das Grazer Wahrzeichen, der Uhrturm. Insgesamt befinden sich aber weit über 30 verschiedene Sehenswürdigkeiten und Denkmäler allein auf dem Schlossberg Graz. Natürlich gibt es die bekannten Klassiker wie die Schlossbergbahn oder die historische Schlossbergstiege. Aber auch viele andere Kulturstätten und Attraktionen, die weniger bekannt sind, findest du dort oben. Wie zum Beispiel das Ägyptische Tor, der Hackher Löwe, das Cerrini-Schlössl oder die Kanonenhütte. Und natürlich ist der Grazer Schlossberg selbst als Berg mitten in der Stadt auch eine Attraktion – besonders mit seiner fantastischen 360° Aussicht über Graz.

Ein Teil der Schlossberg Graz Sehenswürdigkeiten stammt ursprünglich aus der Zeit, als auf dem Schlossberg noch eine der größten Festungsanlagen Europas stand. Bei der Schleifung der Festung im Jahr 1809 konnten einige Bauten, wie der Uhrturm und der Glockenturm vor dem Abriss gerettet werden, von anderen sind heute nur noch Überreste übrig. Andere Attraktionen hingegen wurden hingegen erst nach der Zeit der Festung erbaut und haben somit nichts mehr mit der alten Burg zu tun. Sehenswert sind sie alle, vom Uhrturm, der bereits seit dem 13. Jahrhundert am Schlossberg steht, bis zum Schlossberglift im Inneren des Schlossbergs, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Im Folgenden findest du alle Schlossberg Graz Sehenswürdigkeiten – von weithin bekannt bis kaum besucht und alt bis modern.

Bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten habe ich dir oft auch noch einen detailierten Artikel mit weiteren Bildern und Informationen verlinkt – schau gerne weiter, wenn es dich interessiert!

Glockenturm mit der Liesl
Blick auf Graz vom Schlossberg
Unterwegs am Schlossberg Graz
Nachts am Schlossberg mit dem Uhrturm

Der Grazer Uhrturm

Auf dem Schlossberg in Graz gehört der Besuch am Uhrturm zu den festen Programmpunkten. Als bekanntestes Wahrzeichen der Stadt ist er schon von weitem sichtbar und prägt das Stadtbild maßgeblich. Durch seine Lage hoch über der Stadt hast du einen weiten Blick über die Grazer Altstadt und das umliegende Gebiet. Auffällig am Uhrturm ist das besondere Ziffernblatt mit den vertauschten Zeigern: Der große Zeiger zeigt die Stunden, der kleine die Minuten – eine Seltenheit, die den Uhrturm mitsamt seiner Form unverwechselbar macht.

Ursprünglich war der Bau Teil der mittelalterlichen Burganlage, heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Durch seine lange Geschichte und das romantische Ambiente zieht der Uhrturm Besucher von Nah und Fern an. Bei Tageslicht ebenso wie am Abend, wenn er beleuchtet ist, hinterlässt der Grazer Uhrturm bei einem Besuch einen bleibenden Eindruck.

Uhrturm Graz auf dem Schlossberg
Der Uhrturm Graz mit der Bürgerbastei
Der Uhrturm Graz mit der Bürgerbastei

Der Glockenturm mit der “Liesl”

Hoch über Graz auf dem Schlossberg thront nicht nur der berühmte Uhrturm, sondern auch der beeindruckende Glockenturm mit der gewaltigen Glocke „Liesl“. Errichtet im Jahr 1588, überstand er die Zerstörung der Schlossbergfestung nur dank des beherzten Einsatzes der Grazer Bürger, die ihn von den Franzosen freikauften. Die „Liesl“, einst als Alarmglocke genutzt, erklingt noch heute mit 101 Schlägen zu bestimmten Tageszeiten. Mit ihrer faszinierenden Geschichte, ihrer Renaissance-Architektur und ihren beeindruckenden Maßen zählt sie zu den bedeutendsten Glocken der Steiermark. Ein verborgenes Wahrzeichen, das Graz nicht nur optisch, sondern auch klanglich prägt.

Der Glockenturm am Schlossberg Graz
Der Glockenturm am Schlossberg Graz

Wichtig für deinen Besuch am Schlossberg Graz:
Um deinen Ausflug zum Grazer Schlossberg zu einem echten Erlebnis zu machen, informiere dich gleich noch über wichtige Fragen wie Preise und Öffnungszeiten. Außerdem erfährst du wo du am besten parkst und wie du deine Anfahrt am besten gestaltest. Hier alle wichtigen Informationen:
–>Eintritt & Preise am Schlossberg
–>die Schlossberg Öffnungszeiten
–>wo parken am Schlossberg?
–>so ist es mit der Anreise zum Schlossberg
–>das Wahrzeichen der Stadt auf dem Schlossberg: der Uhrturm
–>die schönsten Sehenswürdigkeiten in Graz und in der Altstadt
–> Was ist der beste Weg auf den Schlossberg

Die Thomaskapelle

Die Thomaskapelle auf dem Grazer Schlossberg war einst ein bedeutendes sakrales Bauwerk, das tief in die mittelalterliche Geschichte der Stadt verwurzelt war. Der romanische Rundbau mit halbrunder Apsis wurde vermutlich im 12. Jahrhundert auf älteren Fundamenten errichtet und 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Sie diente nicht nur als Kapelle für die Festungsbesatzung und die dort Inhaftierten, sondern war zeitweise auch ein evangelisches Gotteshaus. Ende des 17. Jahrhunderts wurde sie wieder vollständig katholisch und erhielt das volle Pfarrrecht.

Erzherzog Karl II. ließ später einen achteckigen Glockenturm errichten, der als Kampanile der Kapelle diente. Während der napoleonischen Sprengungen von 1809 blieb das Bauwerk zwar verschont, doch die französischen Truppen plünderten das wertvolle Kupferdach. In den Folgejahren verfiel die Kapelle durch Witterungseinflüsse und wurde schließlich bis 1810 weitgehend abgetragen. Erst in den 1990er-Jahren legte man die Grundmauern wieder frei und stellte am Kircheneingang Repliken der einst dort stehenden Löwenfiguren auf. Heute sind die Reste der Thomaskapelle eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der mittelalterlichen Burganlage auf dem Schlossberg.

Die Überreste der Thomaskapelle neben dem Glockenturm auf dem Schlossberg
Die Überreste der Thomaskapelle neben dem Glockenturm auf dem Schlossberg

Der Türkenbrunnen

Der Türkenbrunnen auf dem Grazer Schlossberg ist ein historisches Relikt, das einst eine essenzielle Rolle in der Wasserversorgung der Festung spielte. Ursprünglich im 16. Jahrhundert errichtet, wurde der Schacht später auf eine Tiefe von 94 Metern erweitert. Während der napoleonischen Belagerung 1809 wurde der Brunnen zerstört, jedoch 1820 durch eine Spendenaktion wieder freigelegt. Heute ist der Türkenbrunnen ein eindrucksvolles Denkmal, wo du einen Blick in die Tiefe werfen kannst. Er befindet sich unterhalb der Stallbastei und kann bei einem Spaziergang auf dem Schlossberg entdeckt werden.

Der Türkenbrunnen unterhab der Stallbastei
Der Türkenbrunnen unterhab der Stallbastei

Die Schlossbergstiege

Die Schlossbergstiege in Graz zählt zu den eindrucksvollsten Wegen hinauf auf den Schlossberg. Mit ihren 260 Stufen führt sie in einem scharfen Zickzackverlauf den steilen Felshang am Schlossberg hinauf. Während des Aufstiegs eröffnen sich dir immer wieder schöne Ausblicke auf die Grazer Altstadt. Die Stiege verläuft dabei direkt entlang des blanken Felsens des Schlossbergs und macht den Höhenunterschied besonders spürbar. Errichtet wurde die Schlossbergstiege übrigens während des Ersten Weltkriegs. Heute ist sie historisches Denkmal und auch wohl die schönste und beliebteste Aufstiegsroute nach oben. Oben angekommen wartet ein eindrucksvolles Panorama am Uhrturm auf dich. Doch auch von unten, vom Schlossbergplatz, ist die Schlossbergstiege ein beeindruckender Anblick – von hier startet auch der Aufstieg nach oben.

Die Schlossbergstiege ist nachts beleuchtet
Die Schlossbergstiege ist nachts beleuchtet

Der Schlossbergtunnel

Versteckt unter dem Grazer Schlossberg liegt ein faszinierendes Netz aus Stollen und Tunneln, das einst als Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg diente. Nach dem Krieg wurde der Tunnel für verschiedene zivile Zwecke genutzt. Heute sind Teile dieser unterirdischen Welt für Besucher zugänglich und bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit. Vom praktischen Schlossbergtunnel, der als Fußgängerpassage genutzt wird, bis hin zum beeindruckenden „Dom im Berg“ als Veranstaltungsort – die ehemaligen Schutzräume haben eine neue Bestimmung gefunden. Wer Graz erkundet, sollte unbedingt einen Abstecher in die geheimnisvollen Tiefen des Schlossbergs wagen!

Der Schlossbergtunnel Graz

Dom im Berg

Der Dom im Berg ist eine einzigartige, unterirdische Veranstaltungsstätte im Grazer Schlossberg. Er wurde in eine bestehende Höhle des ehemaligen Luftschutzbunkers unter dem Schlossberg integriert und dient heute als multifunktionaler Raum für Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen und andere Events. Mit modernster Technik, einer beeindruckenden Akustik und einem futuristischen Design bietet der Dom im Berg eine besondere Atmosphäre für kulturelle Veranstaltungen. Zum Dom im Berg gelangt man nur durch die ehemaligen Stollensysteme, anders ist er nicht zu erreichen. Du kommst also entweder über den Schlossbergtunnel oder mit dem Schlossberglift zum Dom.

Der Eingang zum Schlossbergtunnel und Dom im Berg
Der Eingang zum Schlossbergtunnel und Dom im Berg

Der Hackher-Löwe

Hoch über Graz thront der Hackher-Löwe – ein Denkmal, das an die unerschütterliche Standhaftigkeit von Major Franz Xaver Hackher zu Hart und seinen tapferen Verteidigern erinnert. Da man kein Bild von Hackher hatte, wurde zu seiner Ehren ein Löwendenkmal errichtet. Im Jahr 1809 trotzte er mit einer kleinen Truppe den übermächtigen napoleonischen Angreifern und hielt den Schlossberg bis zur Kapitulation unbesiegt. Die Bronzestatue, die diesen Mut symbolisiert, wurde 1909 errichtet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1966 in neuer, kraftvollerer Form wiederaufgestellt. Heute gilt der Hackher-Löwe als ein Wahrzeichen von Graz – ein Ort der Erinnerung, der Geschichte und mit einer der besten Aussichten über die Stadt.

Der Hackher-Löwe am Schlossberg
Der Hackher-Löwe am Schlossberg

Der Schlossberglift

Der Schlossberglift in Graz bietet eine bequeme und barrierefreie Möglichkeit, auf den Schlossberg zu kommen. Der Lift verläuft versteckt im Inneren des Berges und bringt dich in nur 30 Sekunden durch einen beeindruckend beleuchteten Schacht nach oben. Der Zugang erfolgt direkt vom Schlossbergplatz, von wo aus man über einen Stollen zum Lift gelangt. Ohne Anstrengung gelangst du so zur Bergstation, die sich in unmittelbarer Nähe des Uhrturms befindet.

Der Schlossberglift Graz
Der Schlossberglift Graz

Das Graz Museum Schlossberg

Das Schlossbergmuseum Graz bietet faszinierende Einblicke in die bewegte Geschichte des Grazer Schlossbergs – von seiner Zeit als Wehranlage bis hin zur heutigen Rolle als Kultur- und Erholungsort. In der historischen Stallbastei gelegen, begeistert das Museum mit interaktiven Ausstellungen, multimedialen Installationen und beeindruckenden Panoramaaussichten. Besucher können die Entwicklung von Graz im GrazBlick erkunden, durch den Wundergarten mit seinen spielerischen Elementen schlendern oder in der Schlossberg-Story die verborgenen Stollen und Legenden entdecken. Mit erschwinglichen Eintrittspreisen und einer einzigartigen Atmosphäre ist das Schlossbergmuseum ein Muss für Geschichtsinteressierte und Graz-Besucher gleichermaßen.

Das Graz Museum Schlossberg
Das Graz Museum Schlossberg

Die Schlossberg Kasematten

Hoch über Graz liegen die Schlossberg Kasematten – ein Veranstaltungsort, der Geschichte und Moderne in einzigartiger Weise vereint. Wo einst mächtige Festungsmauern standen, befindet sich heute eine der beeindruckendsten Freilichtbühnen Österreichs. Die Schlossbergbühne Kasematten fasziniert mit ihrer historischen Architektur, der besonderen Atmosphäre und modernster Veranstaltungstechnik. Von den ursprünglichen Kasematten der Grazer Festung aus dem 16. Jahrhundert bis zur heutigen Open-Air-Bühne hat dieser Ort eine bewegte Geschichte durchlebt. Nach der Zerstörung großer Teile der Festung im Jahr 1809 blieben die Kasematten als Ruinen bestehen, bis sie 1937 erstmals als Freiluftbühne genutzt wurden. Im Winter findet hier auch immer der berühmte Adventmarkt auf dem Schlossberg statt. Er ist nur einer der vielen Weihnachtsmärkte in Graz, gilt aber aufgrund seiner einzigartigen Lage und Atmosphäre als einer der schönsten.

Der Weihnachtsmarkt in den Schlossbergkasematten
Der Weihnachtsmarkt in den Schlossbergkasematten

Der Schlossbergplatz

Der Schlossbergplatz in Graz, im Herzen der Altstadt, ist ein historischer und lebendiger Platz, der von beeindruckenden Gebäuden und einem atemberaubenden Blick auf die steile Westflanke des Schlossbergs geprägt ist. Als Ausgangspunkt für viele Sehenswürdigkeiten – wie die Schlossbergstiege, den Schlossbergtunnel und die Murinsel – verbindet der Platz Geschichte und moderne Attraktionen. Umgeben von historischen Bauwerken wie der Dreifaltigkeitskirche und dem Palais Attems, ist der Schlossbergplatz ein zentraler Knotenpunkt für Besucher, die sowohl die Altstadt als auch den Schlossberg entdecken möchten.

Nur wenige Meter vom Schlossbergplatz und vom Schlossberg entfernt befindet sich der Grazer Hauptplatz mit dem Rathaus mitten in der Grazer Altstadt. Wenn du nach deinem Beusch auf dem Schlossberg noch Zeit hast, solltest du hier auch unbedingt vorbeischauen – ein Besuch lohnt sich. Schlenderst du vom Hauptplatz weiter durch die Herrengasse, so gelangst du schließlich zum Eisernen Tor und zum Jakominiplatz. Von dort kommst du mit der Bim überall hin!

Der Schlossbergplatz Graz
Der Schlossbergplatz Graz

Die Schlossbergbahn

Die Schlossbergbahn in Graz zählt als Standseilbahn schon seit über 100 Jahren zu den bequemsten Möglichkeiten, auf den Schlossberg zu kommen. Bereits seit 1894 bringt sie Besucher aus der Grazer Altstadt in wenigen Minuten hinauf auf den Stadtberg. Die Kabinen wurden ind der Zwischenzeit jedoch bereits mehrmals erneuert. Dabei verbindet sie die Talstation am Kaiser-Franz-Josef-Kai mit der Bergstation in der Nähe des Glockenturms. Während der Fahrt eröffnet sich dir dabei ein weiter Blick über die Stadt. Die modernen Panoramakabinen machen die Fahrt zu einem echten Erlebnis und bieten eine großartige Aussicht über Graz.

Die Schlossbergbahn in Graz
Die Schlossbergbahn in Graz

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Grazer Stadtpark

Zwar liegt der Stadtpark Graz nicht dirket auf dem Schlossberg, aber der Stadtpark grenzt direkt an den Schlossberg an. Auch ein Weg führt vom Park auf den Schlossberg hinauf. Wer sich kurz bei einem gemütlichen Spaziergang entspannen will, ist dort genau richtig zwischen den alten Alleen. Besonders am Ententeich kommt idyllische Stimmung auf. Das Highlight des Stadtparks ist aber ganz klar der Stadtparkbrunnen. Er wurde im Oktober 2025 nach Renovierungsarbeiten wieder neu eröffnet und begeistert nun wieder Jung und Alt. Vom Brunnen aus hast du einen tollen Blick auf den Schlossberg und den Uhrturm der sich hoch erhebt. Auch den Glockenturm Liesl kannst du vom Brunnen aus gut sehen.

Der Brunnen im Grazer Stadtpark

Das Ägyptische Tor

Das Ägyptische Tor auf dem Grazer Schlossberg ist ein eindrucksvolles Relikt der romantischen Sehnsucht nach südlichen Gefilden und exotischer Schönheit. Eingebettet in die südliche Festungsmauer der ehemaligen Kanonenbastei, diente das markante Steinportal mit seinen Rundpfeilern einst als Zugang zur Kasematte. Seinen Namen und seine heutige Form verdankt es dem Juristen und Ziegelfabrikanten Bonaventura Hödl, der Anfang des 19. Jahrhunderts gemeinsam mit seiner Frau Karoline nicht nur ein Grundstück unterhalb der Bastei erwarb, sondern auch die Kasematte anmietete. Damit gehörten sie zu den ersten Privatbesitzern auf dem Schlossberg. Ihre gartenkünstlerische Gestaltung, geprägt von exotischen Pflanzen und kunstvollen Lauben, spiegelte das Ideal einer vom Bildungsbürgertum hochgeschätzten südlichen Idylle wider. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Zugang durch eine Pergola ergänzt, was zur Entstehung der sogenannten „hängenden Gärten von Graz“ beitrug – ein malerisches Sinnbild für die Verbindung von Natur und Architektur inmitten der historischen Festungsanlage.

Das Ägyptisches Tor am Fuß der Stallbastei

Das Gotische Burgtor

Das gotische Burgtor auf dem Grazer Schlossberg, auch als „Hinteres Tor“ bekannt, diente einst als Verbindung zwischen dem Hinteren Zwinger und dem Inneren der mittelalterlichen Burg. Ursprünglich von einem imposanten, zinnenbewehrten Torturm mit zwei Torbögen geschützt, ist heute nur noch der äußere Bogen gut erhalten, während der innere nur in Fragmenten besteht. Das Tor, das während des Festungsbaus ab 1544 in einen Kellerraum integriert wurde, überstand sowohl diese baulichen Veränderungen als auch die Jahrhunderte. Im Jahr 1820 wurde auf den Fundamenten des ehemaligen Turmes das Feuerwächterhaus errichtet, und 1894 verwandelte man das Plateau in eine Aussichtsterrasse. Erst 1982 von Peter Laukhardt wiederentdeckt und zwischen 1998 und 2001 freigelegt, ist es heute wieder zugänglich und zählt zu den wenigen erhaltenen Relikten der mittelalterlichen Burganlage.

Der Jubiläumssteig am Grazer Schlossberg

Der Felsensteig, später als Jubiläumssteig bekannt, ist eine beeindruckende Weganlage, die sich entlang der steilen Westseite des Grazer Schlossbergs erstreckt. Die Idee, nicht nur die vertikale, sondern auch die horizontale Erschließung dieses felsigen Bereichs voranzutreiben, entstand bereits im frühen 20. Jahrhundert. Ziel war es, den Bürgerinnen und Bürgern eine spektakuläre Aussicht über die Stadt Graz zu ermöglichen und gleichzeitig den Schlossberg als Naherholungsgebiet weiter auszubauen. Vor dem Bau des Felsensteigs führte bereits ein verseilster Steig über die spätere Route, der aber im Zuge der Arbeiten zu einem breiteren, einfach begehbaren Weg umgabaut wurde. Der heutige Jubiläumssteig ist ungefähr 350 Meter lang und überwindet ca. 65 Höhenmeter.

Der Jubiläumssteig in Graz ehemalig Felsensteig genannt
Der Jubiläumssteig in Graz ehemalig Felsensteig genannt

Nach einer längeren Planungsphase und finanziellen Hürden gab der Gemeinderat schließlich 1918 grünes Licht für die Erweiterung des bestehenden Felsensteigs. Tatsächlich mit dem Bau des Felsensteigs begonnen wurde nach mehreren ungegklärten Fragen allerdings erst am 23. Juni 1924. Baurat war Ludwig Muhry, der auch schon die Schlossbergstiege erfolgreich geplant hatte. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch das Pionierbataillon Nr. 5, das die bautechnischen Arbeiten kostenlos übernahm und von Arbeitern der Stadt unterstützt wurde. Am 23. Juni 1928, exakt vier Jahre nach Baubeginn, konnte der Weg im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Graz feierlich eröffnet werden. Daher wurde der ursprüngliche Felsensteig kurzerhand in Jubiläumssteig umbenannt. Seither bietet der Jubiläumssteig nicht nur einen eindrucksvollen Zugang zum Schlossberg, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die Dächer der Altstadt und das Umland.

Das Felsentor

Ein besonderes Highlight des Jubiläumssteigs ist das sogenannte Felsentor. Diese markante Passage, bei der der Weg durch eine natürliche Felsspalte führt, verleiht dem Steig eine besondere Note. Beim Bau des Felsensteigs lag der große, abgebrochene Felsbrocken im Weg, weshalb man sich dazu entschloss den Steig einfach durch die Felsen hindurchzuführen. Dazu wurde etwas Material aufgeschüttet und noch heute kann man so das Felsentor bequem durchschreiten.

Über den Jubiläumssteig auf den Schlossberg
Über den Jubiläumssteig auf den Schlossberg

Der Jubiläumssteig startet wie auch die Schlossbergstiege am Schlossbergplatz unterhalb des Uhrturms. Schon nach wenigen Metern biegt er rechts ab und führt an der steilen Flanke des Schlossbergs entlang nach Norden. Er verläuft schließlich unterhalb des Starcke-Häuschens und kommt schließlich unterhalb der Stallbastei auf dem Schlossberg heraus. Heute zählt der Jubiläumssteig mit dem Felsentor zu den reizvollsten Spazierwegen auf dem Schlossberg und lädt dazu ein, die Stadt Graz aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben.

Die Stallbastei

Die Stallbastei ist eine beeindruckende historische Befestigungsanlage auf dem Grazer Schlossberg, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert hat. Sie war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und diente ursprünglich als Schutzbauwerk für die Stadt Graz. Mit ihren bis zu 6 Meter dicken und über 20 Meter hohen Mauern war sie bestens gegen Angriffe geschützt. Die damals in der Bastei befindlichen Stallungen gaben ihr ihren Namen. Zuweilen wird sie auch als Kanonenbastei bezeichnet, da sich auch die Kanonenhütte in ihr befand. Heute beherbergt die Stallbastei das Schlossbergmuseum, das einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Schlossbergs und der Stadt bietet. Der Bereich rund um die Stallbastei bietet zudem einen spektakulären Ausblick auf die Stadt und die Umgebung, was ihn zu einem beliebten Anziehungspunkt für Besucher macht.

Stallbastei am Schlossberg
Stallbastei am Schlossberg

Die Kanonenhütte

Nach dem Jahr 1809, als die Festung geschliffen wurde, erweiterte man die Stallbastei um einen kleinen, neuen Gebäudeteil – die Kanonenhütte. Von hier aus wurde mithilfe von Kanonen vom Schlossberg aus Alarm geschlagen, wenn in der Stadt ein Feuer ausbrach. Von der Hütte aus hatte man einen perfekten Überblick über die Stadt. Heute befindet sich in der Kanonenhütte ein Teil des Schlossbergmuseum. Die wunderbare Aussicht jedoch ist geblieben. Von der Kanonenhütte hat die Stallbastei auch ihren zweiten Namen als Kanonenbastei erhalten.

Aussicht von der Kanonenhütte
Aussicht von der Kanonenhütte

Die Bürgerbastei

Die Bürgerbastei auf dem Grazer Schlossberg wurde im 16. Jahrhundert unter der Leitung des Festungsbaumeisters Domenico dell’Allio errichtet. Sie war als Wehrbezirk für die Grazer Bürgerschaft gedacht. Im Falle eines Angriffs, wie 1809 bei Napoleons erfolglosem Versuch, die Schlossbergfestung einzunehmen, wurde die Bastei vom Bürgerkorps verteidigt. Die Verantwortung für die Bürgerbastei lag, im Gegensatz zu anderen Bereichen des Schlossbergs, die von staatlichen Stellen verwaltet wurden, in den Händen der Grazer Bürger. Im Jahr 1930 wurde sie für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie liegt direkt unterhalb des Uhrturms und beinhaltet auch einen Teil des Herbersteingartens.

Die Schlossberg Bürgerbastei
Die Schlossberg Bürgerbastei

Der Herbersteingarten

Der Herbersteingarten ist eine idyllische Grünanlage auf dem Grazer Schlossberg, die nach der Adelsfamilie Herberstein benannt wurde. Er liegt an der steilen Westflanke des Schlossbergs und beeindruckt durch seine terrassenartige Gestaltung, die eine harmonische Verbindung zwischen Natur und historischer Architektur schafft. Früher wurde im milden Klima des sonnigen Hanges auch Wein angebaut. Heute hingegen finden sich hier viele mediterrane Gewächse wie Zitronen- und Feigenbäume. Ursprünglich diente das Areal als privater Garten für die Grafen von Herberstein, wurde jedoch später im Jahr 1930 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute besticht der Herbersteingarten durch seine romantischen Wege, üppige Bepflanzung und spektakuläre Ausblicke auf die Grazer Altstadt.

Blick über die Hänge des Herbersteingarten nach Graz
Blick über die Hänge des Herbersteingarten nach Graz

Die Fernbergerbastei

Die Fernbergerbastei, eine massive Befestigungsanlage auf dem Grazer Schlossberg, wurde 1584 errichtet, um die westliche Festungsmauer mit Geschützfeuer besser verteidigen zu können. Ihr Name geht auf Hans Fernberger von Auer zurück, den damaligen Schlosshauptmann, der sich für ihren Bau einsetzte. Heute befindet dich auf der Fernbergbastei das Schlossbergrestaurant und auch die Bergstation der Schlossbergbahn. Am nördlichen Ende der Bastei steht das berühmte Denkmal des Hackher-Löwen. Dort führt auch das Gotische Burgtor aus der Fernbergbastei hinaus.

Spazierwege auf der Fernbergerbastei am Schlossberg
Spazierwege auf der Fernbergerbastei am Schlossberg

Das Starcke-Haus

Das Starcke-Häuschen ist ein charmantes, historisches Gebäude auf dem Grazer Schlossberg, das für seine malerische Lage bekannt ist Ursprünglich stand an diesem Ort ein Pulverturm, der 1572 vom Festungsbaumeister Dionisio Tadei am Fuße der Stallbastei errichtet wurde. Während der napoleonischen Kriege wurde dieser Turm 1809 von den Franzosen zerstört. Auf seinen Ruinen ließ Bonaventura Hödl im Jahr 1820 ein Winzerhaus mit einem markanten neugotischen Krabbenturm errichten und bepflanzte die darunter liegenden Terrassen mit Wein. Ab der Jahrhundertwende wurde das Gebäude von Gustav Starcke, einem Dresdner Hofschauspieler und Dichter, bewohnt. Er verfasste hier zahlreiche Gedichte, die dem Schlossberg gewidmet sind, und machte das Haus zu einem kulturellen Rückzugsort. Heute beherbergt das Starcke-Häuschen ein Restaurant.

Das Starcke Haus am Schlossberg
Das Starcke Haus am Schlossberg

Das Chinesische Pavillon

Der Chinesische Pavillon auf dem Schlossberg Graz wurde um 1890 errichtet und ersetzte eine ältere, romanische Weinlaube. Er befindet sich auf einem malerischen Aussichtspunkt nahe der Bürgerbastei und bietet einen atemberaubenden Blick über die Dächer von Graz. Der Pavillon besticht durch seine filigrane Holzbauweise im fernöstlichen Stil, die an klassische chinesische Gartenarchitektur erinnert. Seine Lage macht ihn zu einem beliebten Ort für Spaziergänger, die hier eine kurze Pause einlegen und die Aussicht genießen möchten.

Chinesisches Pavillon am Schlossberg
Chinesisches Pavillon am Schlossberg

Der Bischofsstuhl

Der sogenannte Bischofsstuhl auf dem Grazer Schlossberg ist eine steinerne Bank mit verwitterten Schriftzeichen und einem kunstvollen gotischen Blendmaßwerk auf der Rückseite. Sein Name ist untrennbar mit einer dramatischen Legende verbunden: Angeblich soll hier im Jahr 1796 der Bischof Graf Nádasdy nach seiner Entlassung aus vierzigjähriger Haft auf dem Schlossberg bei einer Rast verstorben sein. Diese Erzählung verleiht dem Ort eine geheimnisvolle Aura, doch historische Belege für die Existenz eines solchen Bischofs oder seine tragische Geschichte fehlen. Viel wahrscheinlicher ist, dass der Stuhl aus Überresten eines 1854 abgerissenen Teils der Grazer Burg stammt und ursprünglich ein spätgotisches Architekturfragment war. Der Bischofsstuhl befindet sich, eingesetzt in einer Mauer, etwa am Abzweig des Weges zum Chinesischen Pavillon.

Der Bischofsstuhl
Der Bischofsstuhl

Die Große Zisterne auf dem Schlossberg

Die Große Zisterne auf dem Grazer Schlossberg ist ein beeindruckendes Zeugnis historischer Ingenieurskunst und eines der größten Bauwerke seiner Art. Sie wurde zwischen 1544 und 1547 nach den Plänen des Festungsbaumeisters Domenico dell’Allio errichtet, der im Auftrag von Lazarus von Schwendi die Befestigungsanlagen des Schlossbergs verstärkte. Der massive, 16 Meter tiefe Wasserspeicher besteht aus fünf kreisförmig angeordneten Brunnenschächten mit einem Durchmesser von jeweils 3,6 Metern. Das Regenwasser wurde von den umliegenden Dächern gesammelt, durch ein ausgeklügeltes Filtersystem gereinigt und in den unterirdischen Schächten gespeichert. Mit einem Fassungsvermögen von rund 900.000 Litern diente die Zisterne einst der Wasserversorgung der Festung – ein essenzielles Element für deren Verteidigungsfähigkeit. Im Jahr 1739 erhielt die Zisterne einen steinernen Brunnenkranz, der 1897 durch eine schmiedeeiserne Brunnenlaube ergänzt wurde und ihr heutiges Erscheinungsbild prägt. Heute hat die Große Zisterne vor allem eine funktionale Bedeutung als Löschwasserreserve.

Die Zisterne im Schlossbergpark
Die Zisterne im Schlossbergpark

Das Cerrini-Schlössl

Das Cerrini-Schlössl ist ein historisches Gebäude auf dem Grazer Schlossberg, das seinen Namen dem tapferen Verteidiger der Bürgerbastei, Karl Freiherr von Cerrini, verdankt. Im Jahr 1809 hielt Cerrini mit seinen Truppen standhaft die exponierte Stellung gegen die anrückenden französischen Truppen. Als Anerkennung für seine Verdienste erhielt er 1820 die Erlaubnis, an der Stelle einer Bresche, die die Franzosen nach dem Friedensschluss an der südöstlichen Basteiecke unterhalb des Uhrturms gesprengt hatten, ein Haus zu errichten. So entstand das Cerrini-Schlössl, das sich harmonisch in die historische Umgebung des Schlossbergs einfügt. In den Jahren 1995 bis 1997 wurde das Gebäude von der Stadt Graz umfassend renoviert. Heute ist es als Internationales Haus der Autoren Graz ein Ort des kulturellen Austauschs. Es bietet drei Wohnungen für Künstler und Schriftsteller, die hier in inspirierender Atmosphäre arbeiten und sich mit anderen Kulturschaffenden vernetzen können.

Cerrini Schlössl Schlossberg

Welden-Denkmal

Das Welden-Denkmal auf dem Grazer Schlossberg ehrt Ludwig Freiherr von Welden (1782–1853), einen k.u.k. Feldzeugmeister, der maßgeblich zur Umgestaltung des Schlossbergs beitrug. Ursprünglich war der Schlossberg ein kahler Felsen mit militärischer Funktion, doch auf Weldens Initiative hin wurde er zwischen 1839 und 1843 in einen romantischen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild verwandelt. Unter seiner Leitung räumten Soldaten den Schutt der zerstörten Festung weg, legten Wege an und pflanzten Tausende von Bäumen und Sträuchern. So entstanden schattige Alleen, weitläufige Plateaus mit beeindruckenden Aussichtspunkten und malerische Pavillons, die den Schlossberg bis heute prägen.

Ein großer Teil der Parkanlagen auf dem Schlossberg gehen auf Welden zurück
Ein großer Teil der Parkanlagen auf dem Schlossberg gehen auf Welden zurück

Als Anerkennung für seine Verdienste errichtete man ihm 1859 ein Denkmal auf dem Schlossberg. Das von Hans Gasser geschaffene Bronzestandbild zeigt Welden in militärischer Uniform mit einem Säbel an seiner Seite. Am Sockel des Denkmals befinden sich die Darstellungen der Göttinnen des Krieges und des Glücks – ein Hinweis auf seine Rolle als Militär und Gartengestalter. Ein besonderes Detail sind die hinter seinem rechten Bein hervorragen Blüten einer Pflanze, die dezent an seinen bedeutenden Beitrag zur Begrünung des Schlossbergs erinnern.

Zu Ehren Weldens wurde auch die von der Wickenbruggasse auf den Schlossberg führende Straße nach ihm benannt. Das Denkmal steht östlich am Schlossberg in einem Seitenarm der Weldenstraße.

Artsat: ASCII-Himmel

Der Artsat: ASCII-Himmel ist ein außergewöhnliches Kunstexperiment und das erste seiner Art in der Geschichte der russischen Weltraumfahrt. Es wurde im Rahmen der Mission “Austromir” durchgeführt, bei der der österreichische Astronaut Franz Viehböck als erster Österreicher ins All flog. Dieses Kunstprojekt verbindet Weltraumtechnologie mit digitaler Kunst und musikalischer Codierung.

Die Skulptur repräsentiert eine in den berühmten Donauwalzer verschlüsselte Botschaft, die Viehböck während seines Überflugs über Österreich am 6. Oktober 1991 aus dem Weltall sendete. Dabei wurde der Walzer in ASCII-Zeichen umgewandelt – einer Codierung, die in der Computertechnik verwendet wird. Ein Schweißroboter schweißte schließlich diese verschlüsselte Botschaft auf eine Stahlplatte mit einem Durchmesser von 3,5 Metern. Das Kunstwerk macht diese unsichtbare Botschaft sichtbar und bringt eine poetische Verbindung zwischen Technologie, Musik und Raumfahrt zum Ausdruck. Die Scheibe befindet sich auf einer Wiese zwischen der Stallbastei und dem Glockenturm auf dem Schlossberg Graz. Hier befindet sich im Winter auch ein Teil des Weihnachtsmarks auf dem Schlossberg.

ARTSAT: Ascii Himmel
ARTSAT: Ascii Himmel

Weitere Denkmäler auf dem Schlossberg Graz

Neben den oben genannten Denkmälern und Sehenswürdigkeiten befinden sich auf dem Schlossberg noch viele kleinere Kunstwerke, Denkmäler und Büsten. Diese stehen an den verschiedensten Stellen überall auf dem Schlossberg Graz verteilt. Manche an sehr prominenter Stelle, wo sie dir direkt ins Auge fallen, andere hingegen musst du gezielt suchen. Die prominentesten Denkmäler sind:

  • Franzosenkreuz: Auf dem Weg vom Karmeliterplatz zum Uhrturm wirst du in der Biegung der Straße ein hölzernes Kreuz entdecken. Am sogennanten Franzosenkreuz soll während der französichen Belagerung ein Parlamentär erschossen worden sein.
  • Infanterie Denkmal: Das Infanterie Denkmal zu Ehren des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 27 befindet sich an einer Mauer in der Bürgerbastei. Das Denkmal wurde 1932 anlässlich des 250. Gründungsjubiläums des Regiments enthüllt und besteht aus einer kriegerischen Figur mit dem Wahlspruch “Furchlos und Treu”.
  • Kepler Linde: Die Kepler Linde wurde am 30. März 1903 zu Ehren Johannes Kepler gepflanzt, der damals auch in Graz lehrte. Sie befindet sich am Rande der Wiese zwischen Glockenturm und Stallbastei gegenüber des Artsat: ASCII-Himmels.
  • Denkmal zum Kärntner Abwehrkampf: Einige Meter neben der Kepler Linde steht ein Gedenktstein zum Kärntner Abwehrkampf. Dieser wurde 1980 zum 60. Jahrestag der Kärnter Volksabstimmung aufgestellt.
  • Steinerner Hund: Unterhalb des Uhrturm steht der sogenannte Steinerne Hund. Dieser erinnert an einen Hund, der durch sein Bellen eine Entführung verhindert haben soll.
  • Gedenkstein “D’ “Almbrüder Z’Graz””: Unterhalb der Chinesischen Pavillons befindet sich der Gedenkstein D’ “Almbrüder Z’Graz”. Dieser erinnert an die Gründung das Gasthauses “Zur Hochalm” 1871 auf dem Schlossberg.
  • Denkmal für Städtefreundschaft: Dieses befindet sich an der Außenmauer des Schlossberg Museums. Es ist ein Mosaik das auf die Städtefreundschaft von Graz mit Maribor, Montclair, Pula-Trieste, Darmstadt, Trondheim, Coventry und Groningen verweist.
Die Kepler Linde am Schlossberg

Noch mehr Denkmäler am Schlossberg

Auf dem Jubiläumssteig befindet sich außerdem der Wiedner Platz, ein Aussichtsplatz mit mehreren Bänken, zu Ehren des Gemeinderates Johann Wiedner, der den Bau der Schlossbergstiege und des Jubiläumssteigs vorantrieb. Außerdem befindet sich auf dem Steig an einer Felswand das Kunstwerk “Ceci est une memoire lumineuse“.

Ebenfalls befinden sich auf dem Schlossberg einige Büsten und Denkmäler, die an bedeutende Personen erinnern. Darunter Dr. Karl Renner, Hans Kloepfer, dessen Denkmal allerdings wild umstritten ist, sowie Rudolf Harter.

Seit 2025 wurden auf dem gesamten Grazer Schlossberg neue Tafeln zu verschiedenen Denkmälern und Sehenswürdigkeiten aufgestellt. Du findest Sie überall auf dem Schlossberg verteilt. Wenn du die Augen ein wenig offen hältst kannst du die modernen Schilder kaum übersehen. Auf den Tafeln findest du eine Beschreibung und spannende Informationen und Geschichten zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Auch eine passende Illustration und ein QR-Code mit weiteren Informationen sind auf den Schildern.

Die neue Tafel beim Hackher Löwen oben auf dem Schlossberg
Die neue Tafel beim Hackher Löwen oben auf dem Schlossberg
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